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Saturday 23rd of November 2024
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Sei achtsam!

Sei achtsam!

 

Ein wahrer Freund und die aufrichtige reine Absicht

 

Es wurde zu einem Brauch, dass die Familie des Schaykh Abul-Zahraa, sich am 18.Geburtstag, eines jeden Kindes und nun auch Enkelkindes versammelte, um die warme, einfühlsame Stimme des Gelehrten zu lauschen, seinen Geschichten und Erfahrungen zu hören und seinen Ermahnungen hohen Wert beimaßen. Für die jeweiligen Geburtstagskinder, war es ein großes Ereignis und das schönste Geschenk zugleich, denn der Schaykh lebte sehr zurückgezogen und war sparsam an Worten. Dieses mal hatte das erste Enkelkind- welches er selbst den Namen gab- Geburtstag. Murtada war ein kluger, aufrichtiger und seinem Großvater nachahmender junger Mann. Eigentlich hatte er erwartet, dass heute alles so sein wird wie, von seiner Mutter Zahraa erzählt, doch es sollte nicht so sein.

 

Scheikh Ali kam nachdenkend die Treppe hinunter, ohne wie gewöhnlich bei diesem Ereignis, mit Büchern oder Zettel unterm Arm. Er hielt nur den kleinen goldenen Koran, den er seit der Kindheit besaß, in der rechten Hand.

Scheikh Ali begab sich in das Wohnzimmer und setzte sich auf seinem Sessel hin. Er schaute jeden Einzelnen tief in die Augen und begann langsam:

 

“Im Namen Allahs des Erbarmers, des Barmherzigen. Der Frieden und der Segen, des Allmächtigen mögen auf unseren heiligen Propheten Muhammad und seiner Familie weilen. Der Frieden und der Segen sei auch mit euch allen hier Anwesenden.”

 

Er hielt inne, und schien sich einwenig zu sammeln, dann fuhr er fort:

 

“Heute habe ich keine gewöhnliche Lebensgeschichte oder Erfahrung zu berichten, noch habe ich vor ein besonderes Thema zu erörtern. Selbst in den großen Werken unserer hohen Gelehrten – Gott erbarme Sich ihrer- wie alKafi, Bihar ul Anwar etc., fand ich keine Geschichte oder ein Thema, welches ich hier vortragen könnte, bis mir dieses Foto in die Hände fiel.”

 

Er zeigte das Foto so, dass es alle sehen konnten.

 

“Großvater, wer ist das?”, fragte Murtada neugierig.

 

“Das ist mein Freund des Lebens, des Herzens und der Seele, Scheikh Murtada Abu Ali , und ich”

 

“Aber Vater, du hast uns nichts von diesem Mann erzählt, wo er dir doch anscheinend sehr viel bedeutet?”, wollte seine älteste Tochter Zahraa wissen. Der Scheikh konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten und weinte bitterlich. Als er sich nach einiger Zeit wieder beruhigte sagte er :

 

“Ich habe ihn verraten. Ich bin Schuld, an seinen Erschwernissen am Ende seines Lebens, gewesen. Ich war so blind und habe an das Wesentliche in ihm gezweifelt…”

 

“Vater, was ist denn geschehen?”, wollte seine Tochter Fatima wissen.

 

“Aber Großvater, ich kann mir nicht vorstellen, dass DU jemanden verraten hast oder würdest”,

warf Murtada ein. Der Scheikh schaute ihn an, sah den Respekt und Ehrfurcht in seinen Augen, wie er selbst einst Scheikh Murtada immer anblickte.

 

“Mein Sohn, ich bin nur ein Mensch, wie ihr. Auch ich habe Fehler gemacht und mache womöglich immer noch welche. Der Weg in die ewige Glückseligkeit ist mühsam und voller Hindernisse, während der Weg in die ewige Verdammnis gerade und mühelos ist. Diese Hindernisse auf dem Weg ins Paradies und zu Zufriedenheit Allahs, bringen uns manchmal zum Stolpern, besonders wenn wir unachtsam sind. Wichtig ist jedoch, wenn man gestolpert ist wieder aufzustehen, und das Richtige Ziel anzupeilen, die Fehler nicht zu wiederholen, und tief zu bereuen, wie klein auch der Fehler gewesen sein mag. Des Weiteren mein Sohn, ist es wichtig zu erkunden, was die Ursachen dieses Fehlers gewesen sind, um sie auszumerzen, damit diese Ursachen uns nicht in tiefere Fehler versinken lassen oder sogar in große Sünden…Meine Kinder, ich habe einen Menschen verraten, der bis heute in meinem Herzen und in meiner Seele thront. Er war für mich wie ein Vater und ein Bruder. Er war ein wahrer Freund, wie man ihn nur selten findet. Macht ja nicht denselben Fehler wie ich, und verletzt einen solchen Menschen, denn eine solche Person ist ein Zeichen der Güte, des Erhabenen. Wem Allah Güte erweisen will, dem schickt er einen guten Freund, sagte unser geliebter Prophet (saws). Mein Freund Scheikh Murtada war ein solcher Mensch und eine Gnade für mich, doch ich habe an sein reines Herz gezweifelt und das Wesentliche in ihm geleugnet, wegen einer teuflischen Fata Morgana, die mich trog. Ja wahrlich, das Wesentliche bleibt jedem Auge verborgen, nur dass eines wahren Freundes nicht, er wird niemals an die Reinheit des Wesentlichen in dir zweifeln und niemals wegen Nebensächlichkeiten und Äußerlichkeiten dies verkennen. Ja, Bei dem in dessen Hand meine Seele liegt, Scheikh Murtada war solch ein Freund für mich, doch ich war es nicht für ihn. Er sah immer und bei jedem Menschen das Gute und weckte es auch, so dass viele Frevler, Sünder und Fehlgeleitete durch ihn, den Weg zum Islam fanden.

 

Als ich 7 Jahre alt war, starb meine gesamte Familie bei einem Verkehrsunfall und ich wurde ins Waisenhaus gesteckt. Scheikh Murtada war ca. 12 und ließ mich bei diesem Schicksalsschlag nicht allein. Er kümmerte und sorgte sich täglich um mich. Das Waisenhaus in dem ich lebte war sehr bescheiden ausgestattet und das Essen dort war sehr mager. Scheikh Murtada wusste das, und ließ mich trotz der argen Verhältnisse seiner Familie, aus seinem eigenen Teller essen. Als er ca. 15 war, hat er regelmäßig 2-3 in der Woche gefastet und gab mir sein Essen, damit ich wenigstens einpaar Mal in der Woche eine ganze warme Mahlzeit zu mir nehmen konnte. Er war es der mich zum Lernen motivierte und mir trotz seiner bescheidenen Verhältnisse, als er heiratete und eine Familie gründete, die Schule finanzierte und einen Job als Gehilfen bei ihm, zur Verfügung stellte. Als ich in Not war, war er mein Anker. Und als alle mich als schmutzigen, frechen Frevler hielten, nahm er mich auf und schaute auf mein Herz. Er sagte mir: “Ali du bist ein guter Mensch, du hast ein gutes Herz. Wer ein gutes Herz hat, hat einen guten Charakter im gesamten, an diesem Zustand kann nichts geändert werden, selbst wenn du kleine Fehler begehst. Wenn das Wesentliche gut ist, ist alles gut”. Er sprach mir Mut und Hoffnung zu. Eines Tages aber, als ich ca.19 und er 24 Jahre war, er war mittlerweile 5 Jahre verheiratet und hatte 3 Kinder. Als der Scheikh und Imam unseres Ortes auf eine lange Pilgerreise ging, entschied man sich für Scheikh Murtada als Stellvertreter. Das erhöhte meinen Respekt und meine Liebe zu ihm. Er war als Prediger ausgezeichnet und gab mir die Almosen, die man ihn an jedem Freitag zusteckte, um damit Essen und Kleidung für die Kinder des Waisenhauses, in dem ich gelebt hatte, zu besorgen. Doch niemand außer Allah und wir 2 wussten davon.

 

Eines Abends sah ich zufällig wie Scheikh Murtada in ein Spielcasino ging, ich konnte meinen Augen nicht trauen, und wollte es auch nicht glauben. Für mich brach eine Welt zusammen, wie konnte nur Murtada, der bald richtiger Scheikh wird, der Fromme und Gläubige, in ein Spielcasino gehen. Ich versank in meiner Enttäuschung, gleichzeitig hoffte ich, dass es nur einmal war. Am nächsten Abend ging ich wieder hin, nur etwas früher und sah ihn wider da eintreten. Am darauffolgenden Tag nahm ich eine Kamera mit, um ihn damit zur Rede zu stellen. Das hatte ich auch zunächst vor, aber ich sah ihn dann am darauffolgenden Tag, wie er fromm einige Lektionen über das Fasten und das Gebet hielt. Ich empfand tiefe Abneigung ihm gegenüber und das Foto welches ich in den Händen hielt, war Beweis genug. Ich zeigte das Foto meinen Freunden und die kopierten es und verteilten es an die übrigen Bewohner unseres Ortes. Am folgenden Tag, den Freitag erschien eine rasende und aufgewühlte Masse an der Moschee und hinderte den Scheikh diese zu betreten. Er wurde geschlagen, verjagt und aufs übelste beleidigt. In dem Moment tat er mir leid, ich wollte ihn zu Hilfe eilen, doch ich dachte mir, der Islam ist wichtiger. Er trug den Turban und den Mantel nur als Schein, er schadet damit den Islam mehr als er ihm nützt, und wer ihn helfen wird, ist ein Heuchler und Verräter des Islam, wie er. Ja, so leicht lässt man sich vom Teufel trügen, und von dieser Welt verführen. Ich wollte wieder als Held dastehen, der zum 3.Mal einen Heuchler und Verräter auf frischer Tat ertappte. Ich vergaß alles was er für mich getan hat, sein Essen, dass er mit mir teilte, seine Decke mit der er sich nachts zudeckte, die er mir gab, damit ich nicht so einen steinharten Boden unterm Rücken hab. Ja wahrlich Amir ulMumineen (as) hatte wie immer Recht, als er sagte: „O Diesseits ich hab dich 3 mal geschieden, so trüge jemanden anderes“.

Scheikh Murtada liebte diesen Ausspruch des Imam (as), und für mich ist er seit jeher eine Richtschnur im Leben.

 

Er wurde bis zu seinem Hause verfolgt und beleidigt unter anderem als “Korrupter Sünder, der die Almosen für Haram verwendet”. Sein Haus wurde von außen stark beschädigt, und fast 3 Tage lang permanent tyrannisiert. Ich schlich mich in den 3 Tagen, jeden Abend unterm Fenster des Gebetszimmers des Scheikh und hörte seine wunderschöne, warme und einfühlsame Stimme, Munajaat, Tawassul und Dua rezitieren. Es war eine noch traurigere Stimme als sonst, und drang noch schneller ins Herz als vorher. Doch meine Abneigung ihm gegenüber stieg noch mehr. Ein Heuchler und Verräter, wie schädlich sind sie, da sie den Islam von innen befielen. An dem Abend ging ich zurück in mein Studentenzimmer und las die Sure der Heuchler, bis ich Schreie und Rufe hörte: “Allahu Akbar”!!!. Ich eilte hinaus und sah eine Menschenmenge in die Richtung des Hauses von Scheikh Murtada laufen, und dort sah ich was geschah, und wünschte ich hätte niemals dieses Foto gemacht. Das Haus des Scheikh brannte von allen Seiten, Schüsse fielen aus allen Ecken, sodass niemand sich für eine Weile niemand traute Wasser zu holen, um das Feuer zu löschen. Wie wir später feststellten, waren es die Anhänger der neuen Bewegung in unserem Ortsteil, sie hatten es sich zum Ziel gemacht den Islam von Korrupten, Heuchlern und Verrätern, sogar mit Gewalt gnadenlos, zu “säubern”. Ich spürte tiefe Reue, besonders als ich an die Kinder dachte, an den 5 Jährigen Ali, den er wegen mir so nannte, die 3 Jährige Zaynab und das Säugling Zahraa. Erst da kamen mir seine Worte wieder in den Sinn, die ich immer von ihm hörte, wenn wir gemeinsam Imam Ali Rida (as) in Maschhad besuchten: „O Allah lass mich in der Todesnacht der Rose des Propheten, sterben. O Allah gewähre mir die Gunst auf deinem Wege zu sterben, wie Imam Ali (as) im Gebet und wie Imam Hussein (a) unterdrückt. Lass von meinem Martyrium niemanden wissen, es sei denn es soll ein Zeichen für deine rechtschaffenen Diener sein. O Herr, und zerstückele meinen Körper so klein, dass niemand außer Du, Herr etwas davon auffindet, durch Deinen erbarmenden Blick flehe ich dich an und mittels der Stellung Fatimas, ihres Vaters, ihres Ehemannes und ihrer Kinder bitte ich dich, mein Bitte zu erhören und meinen Wunsch zu erfüllen, o Du Barmherziger und Vergebender”

 

Der Scheikh brach zusammen und weinte bitterlich. Als er wieder zu sich kam sagte er reuend:

 

“Und da, da hab ich dann gewusst, dass er im Recht war und dass er selbst als er in dieses Casino ging, nicht den Zorn des Erhabenen, sondern seine Zufriedenheit erlangte. Als die Schüsse aufhörten, saßen einige Menschen vor der Tür und weinten. Andere priesen die Tat als heldenhaft und wiederum andere meinten, die Familie des Scheikh hätte verschont bleiben müssen. Ich ging in das Gebetszimmer des Scheikh und sah 4 Steine auf dem Boden liegen, Richtung Mekka, und Reste von verbranntem Fleisch und Gegenstände, die Leichen der Familie des Scheikh. Man konnte Vier Leichen ausfindig machen, doch von meinem Freund entdeckte ich nichts. Der Scheikh starb in der Todesnacht der Zahraa, als er am beten war, und hinter ihm seine Frau, sein Sohn und die kleine Fatima, die beim Gebet immer dabei sein wollte, auch wenn sie es noch nicht verrichten konnte. Daneben erkannte ich noch Reste der kleinen Wiege, für die kleine Zahraa…”, wieder brach er in Tränen aus. Auch seine Familie begann zu weinen und Murtada sagte weinend, während er sich auf die Brust schlug:

 

“Feuer am Hause des Scheikh, wie man das Haus Imam Jaafar alSadiq (as) verbrannte, und dass des Imam Ali (as) anzündete; unschuldig und unterdrückt wie Imam Hussein und Imam Hassan (as), und herzerreißend wie die Tragödie des Abdullah ibn alHussein (as) ist die Tragödie der Zahraa bint Scheikh Murtadha…”.

 

Der Scheikh antwortete weinend darauf:

 

“Am Morgen kam der Besitzer des Casinos und erkundigte sich über die Begebenheit . Wir berichteten ihm was geschah und weshalb der Scheikh in den letzten 3 Tagen nicht mehr aus dem Haus ging. Er schlug sich auf dem Kopf und sagte: “Was für ein Volk seid ihr? Was für ein Volk seid ihr? Dieser Mann war ein Geistlicher und nahm eure Sorgen von euch und erfüllte euch eure Bedürfnisse…” . Er war ein Sünder, wie du“, rief ein Mann. “Wieso war er ein Sünder?”,  fragte der Casinobesitzer. “Die Almosen, die wir ihm gaben, hat er in deinem Casino verspielt, und hier ist ein Foto, wie er dein sündiges Casino betritt”. “Er kam zu mir ins Casino, weil er es mir abkaufen wollte, um es als Lehr -und Freizeitraum für die muslimischen Jugendlichen, umzufunktionieren. Es mussten Besprechungen am Ort geführt werden, damit die Planungen auch genau sein konnten. Ausserdem muss ich, seit ich mich von meiner Frau getrennt habe, rund um die Uhr im Casino bleiben. Wir konnten uns also nur dort in meinem Büro treffen. Hier sind ausserdem die Pläne und der Vertrag, und das Geld wollte er mir kurz vor Ramadan geben, wenn wir mit den Bauarbeiten beginnen und er sein Vermögen versteuert hat. Außerdem sollte es pünktlich zum Fest fertig sein. Wie leicht lässt sich doch der Mensch trügen und wie schnell vergessen wir die guten Taten, der Menschen uns gegenüber”, waren die weisen Worte von Samir den Casinobesitzer”. Ich fügte hinzu: “Das Geld was man ihm jeden Freitag gab, hat er mir gegeben um damit Kleidung und Essen für die Kinder des Waisenhauses der “Sayyeda Ruqayya”, zu besorgen. Geht und erkundigt euch, wer jeden Freitag Essen und Kleidung im Namen des Islam spendete. Sie werden es bezeugen können und euch meinen Namen nennen”

 

In diesem Koran, den mir der Scheikh an meinem 18. Geburtstag schenkte, und den er bei jeder seiner Predigten mir zu Liebe in den Händen hielt, war das Geld für den Kauf mit einigen Notizen was damit geschehen sollte, aufbewahrt. Erst später hab ich gemerkt, dass dieses Tasche hier am Ende ein Fach hat, welches man öffnen kann.

 

Ich war derjenige, der ihm das vorschlug, da die Jugendlichen in unserer Zeit keine erfrischende Freizeitbeschäftigung außerhalb Schule, Studium Arbeit und Moschee hatten, und nirgends außer zu Hause einen Ort haben, wo sie vielleicht gemeinsam lernen konnten.

Die meisten spürten tiefe Reue, als sie dass vom Casinobesitzer hörten. Andere hielten die Tat dennoch für gerechtfertigt”.

 

Was ich euch berichtet habe, ist keine Geschichte, es ist mein Schicksal…

 

Seid also achtsam meine Kinder, von dem was ihr über andere denkt und von euch gibt. Wir haben nicht das Recht über andere zu urteilen, das Urteil obliegt nur Allah den Allwissenden und Erbarmer, denn Er schaut auf die Herzen und Absichten der Menschen, da die Taten gemäss den Absichten sind. Und wir Menschen sehen nur das Äußere und das Äußere der Taten, und wähnen uns berechtigt übereinander zu urteilen. Selig ist derjenige, der mit seinen eigenen Fehlern und Mängel, sosehr beschäftigt ist, dass er die Fehler und Mängel anderer, übersieht.

 

Meine Kinder, mit diesen Worten möchte ich euch nicht belehren, sondern euch warnen und ermahnen. Wenn eure Freunde Fehler begehen, so ermahnt sie, haben sie ein gutes und nach Gottes Zufriedenheit strebendes Herz, so werden sie die Fehler nicht wiederholen und sich bessern, stoßen eure Ermahnungen auf taube Ohren und werden Die Fehler wiederholt, so meidet diese Menschen. Ich habe diese bittere Erfahrung, des ungezügelten Gedanken und voreiligen Urteils gemacht, und habe den wertvollsten Menschen in meinem Leben verloren. Seid achtsam, dass ihr vielleicht nicht auch , derartige wertvolle Menschen verliert. Oder womöglich entschwindet die Güte des Erhabenen, da ihr diesen Menschen verletzt, durch das Blicken auf seine Fehler und Mängel, während ihr eure Eigenen vergisst, und er euch danach kein guter Freund im Leben ist und am Tage der Auferstehung keine Fürsprache.

 

Behandelt euren Freund, wie eine Gnade des Erbarmers und wie eine Fürsprache am Tage, da eine Mutter nichts für ihren Sohn tun kann.

Bei Allah reinigt eure Herzen für den Blick des Erhabenen jeden Tag, denn nur ein reines Herz besitzt eine reine Absicht, und dementsprechend werden die Taten belohnt. Bei dem in dessen Hand meine Seele liegt, reinigt eure Herzen, denn nur ein reines und gutes Herz wird dem Menschen am Tag der Auferstehung nützlich sein, wie Imam Ali (as) betonte: „Am Tage da weder Kinder noch Geld nützlich sein werden, außer wer Allah mit einem guten/reinen Herzen begegnet“.

Denkt, was ihr wollt, doch nur Allah, der Allwissende, kennt die Wahrheit. Urteilt wie ihr wollt, doch nur Allah hat das Recht zu urteilen, denn er kennt das Offenkundige und Verborgene…

 

Er weinte bitterlich, bat Allah um Vergebung, schaute um sich und mehr und

mehr entschwand die Farbe aus seinem Gesicht.

Er drückte das Foto und den Koran je schwächer er wurde an seine Brust

und schlief mit den Worten: “La ilaha ila Allah Muhammad RasulAllah”, ein.

Ja, er ging davon und hinterließ die nützlichste und rettende Erkenntnis, das wertvollste Geschenk

und die segensreichste Gabe.

Murtada nahm das Foto und den Koran an sich, küsste die Stirn seines Großvaters und

sprach weinend die Fatiha für seine Seele.

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