Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) appelliert in einem Brief an Außenminister Sigmar Gabriel eindringlich wegen der unerträglichen Lage der muslimischen Rohingyas in Myanmar, die Bundesrepublik Deutschland möge jetzt schnell einschreiten.
Die Vereinten Nationen sprechen inzwischen von "Völkermord" und "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Diesen Zustand beklagt die Weltöffentlichkeit seit Jahren, ohne dass sich wirklich etwas getan hat.Der ZMD fordert zugleich die Regierung in Bangladesch ebenso auf, den Geflüchteten Schutz zu gewähren, wie von Europa und von der Bundesregierung die Regierung in Bangladesch dabei maßgeblich zu unterstützen.
Die humanistischen Werte verpflichten alle Menschen, dafür Sorge zu tragen, dass Menschen, die vor Verfolgung fliehen, Schutz erhalten, und zwar auch dann, wenn sie nicht vor unseren europäischen Toren stehen. Wörtlich heißt es im Brief des ZMD-Vorsitzenden Aiman Mazyek: „Wir als Deutsche dürfen bei Völkermord, Vertreibung und systematischen Menschenrechtsverletzungen niemals zusehen und stumm bleiben, das gilt auch für die Lage der Rohingyas in Myanmar“