Die terminologische Bedeutung von ‘Schia’
Das Wort ‘Schia’ ist arabisch und bedeutet ursprünglich ein, zwei oder eine Gruppe von Anhängern. Im Heiligen Koran ist dieses Wort einige Male in dieser Bedeutung verwendet worden, z.B. in Sure 28, Vers 15 spricht Gott über einen der Anhänger von Mose als seinem 'Schia'. An anderer Stelle wird Abraham als ‘Schia’ von Noah vorgestellt (37:83). Zu Beginn des Islams wurde 'Schia' in seiner wörtlichen Bedeutung auch für die Anhänger verschiedener Personen verwendet. Zum Beispiel wird in einigen Erzählungen über die 'Schia' von Ali Ibn-Abi Taleb und in anderen über die von Mo'awiyah Ibn-Abi Sofyan gesprochen. Aber im Laufe der Zeit fand dieses Wort idiomatische Bedeutung und wurde nur noch für die Anhänger von Imam Ali (a.s.), die an sein Imamat nach dem Propheten glauben, verwendet.
Schahrestani (gest. 548 n.d. Mondkalender) schreibt in seinem Buch 'Al Milal wa al Niĥal', einer der wichtigsten Quellen bezüglich der islamischen Gruppen und Glaubensrichtungen: "‘Schia’ sind diejenigen, die Imam Ali (a.s.) folgen und an sein Imamat und Kalifat entsprechend dem offenkundigen Willen und den deutlichen Lehren des Propheten Mohammad (s.a.a.s.) glauben.”2 Dies ist die genaue Bezeichnung, seit die Muslime (Schiiten) erkannten, dass die Gefolgschaft Imam Alis (a.s.) der feste Wille des geehrten Propheten war und nicht der Wille seiner Anhängerschaft. Im Gegensatz zu den ´Nicht-Schia’, die nach dem Tod des Propheten jemandem folgten, der in 'Saghifah' gewählt wurde; denn, sie dachten der Prophet hätte die Wahl seines Nachfolgers den Gläubigen überlassen.
Aber Abu Bakr Ibn-Abi Qoĥafe, der erste Kalif, der nach dem Tod des Propheten von den Gläubigen in 'Saqifah' gewählt wurde, glaubte daran, dass er selbst seinen Nachfolger bestimmen solle. Der zweite Kalif Omar Ibn-Khaţţab bestimmte vor seinem Tod einen sechsköpfigen Rat, der einen aus seinem Kreise als dritten Kalifen wählen sollte. Interessant ist, dass nach dem Tod des dritten Kalifen Ošman Ibn -'Afan die Muslime Imam Ali (a.s.) nötigten, die Nachfolgeschaft im Kalifat anzunehmen.
Hasan Ibn-Musa Nobakhti (gest. 413 n.d. Mondkalender), der berühmte schiitische Forscher, schreibt in seinem Buch 'Feraq-Al-schii': Die 'Schii' sind die Partei von Ali Ibn-Abi Taleb (a.s.). Noch als der Prophet lebte, und nach seinem Tod nannte man sie 'Schii' und hielt sie für seine (Alis's) Anhänger , die an sein Imamat glaubten.
Scheykh Al-Mofid (gest. 413 n.d. Mondkalender) ein ausgezeichneter Gelehrter definiert die Schia als diejenigen, die Ali (a.s.) folgen und an seine bedingungslose Nachfolge nach dem geehrten Propheten glauben.3
Zur Erklärung, warum die 'Schia' ’Imamiten’ genannt werden, sagt Scheykh Mofid: "Das ist eine Bezeichnung für diejenigen, die an die Notwendigkeit und Kontinuität des Imamats in allen Zeitaltern, und die Notwendigkeit einer eindeutigen Bestimmung des Imams (Nachfolger des geehrten Propheten) und an seine Unfehlbarkeit und Vollkommenheit glauben".4
Somit kann man diejenigen Schia-Muslime oder Schiiten nennen, die, wie im folgenden angeführt, an die Nachfolge des geehrten Prophten glauben:
1- Die Nachfolge des Propheten ist ein göttlicher Rang.
2- So wie der Prophet von Gott erwählt wurde, soll der Nachfolger des Propheten, oder Imam auch von Gott erwählt werden und der Prophet soll ihn den Gläubigen vorstellen.
3-Der unmittelbare Nachfolger des Propheten Mohammad (s.a.a.s.) war Ali (a.s.).
WANN BEGANN DER SCHIISMUS?Natürlich stellt sich die Frage, wann der Schiismus begann. Viele Ahadith wurden über das Imamat von den 'Schia' und 'Nicht-Schia' überliefert, die später im Kapitel bezüglich der schiitischen Glaubensgrundsätze diskutiert werden. Hier bringen wir nur diejenigen Ahadith, in denen der Prophet eine Gruppe als 'Schia von Ali' bezeichnet. Um die Diskussion klarer zu machen, bringen wir dann noch einige andere Ahadith sowie Auszüge aus der Geschichte des Islams.
Alle Ahadith, die hier erwähnt werden, wurden aus wichtigen Quellen der Ahl-e Sunnat entnommen. Die hier erwähnten Ahadith sind nur wenige Beispiele der zahlreich vorhandenen Überlieferungen zu diesem Thema, und es gibt noch viele andere in diesen oder anderen Quellen.
Ibn-‘Asaker (gest. 571n.d. Mondkalender) erzählt von Jaber Ibn-Abdollah Al-Anșari, dass dieser sagte: "Eines Tages waren wir beim Propheten, und da trat Ali (a.s.) ein. Ich schwöre bei dem, der mein Leben in seiner Hand hat, dass Ali (a.s.) und seine ‘Schia’ am Tag der Auferstehung glücklich sein werden. Dann wurde der 7. Vers der Sure 98 (Al-Bayyinah - Der deutliche Beweis) dem Propheten geoffenbart: " Diejenigen, die glauben und tun was Recht ist, sind die besten Geschöpfe." Nach diesem Geschehen sagten die Freunde des Propheten immer, wenn sie Imam Ali (a.s.) kommen sahen: 'Hier kommt der Beste der Geschöpfe."5
2. Ibn-Ĥajar (gest. 974 n.d. Mondkalender) erwähnt von Ibn-Abbas, dass er sagte:" Nach der Offenbarung des 7. Verses der Sure 'Al-Bayyinah' habe der Prophet zu Ali (a.s.) gesagt: 'O Ali ! Du und deine Schia, ihr seid die besten Geschöpfe. Und am Tag der Auferstehung werdet ihr mit Gott zufrieden sein, und Gott mit Euch. Und deine Feinde und Gegner werden zornig sein und sie werden an ihren Hälsen ergriffen werden."6
In seinem Buch 'Al-Şawaeq Al-Moĥraqah' erwähnt Ibn-Hajar von Umme Salama, dass an einem Abend, als der Prophet in ihrem Hause war, Fatemeh (s.a.) und Ali (a.s.) eintraten. Da habe der Prophet gesagt:" O Ali ! Du und deine Freunde werden im Paradies wohnen, du und deine Schia werden im Paradies sein."
3. Auch Ibn-Ašir (gest. 774 n.d.Mondkalender) erwähnt, dass der Prophet zu Ali sagte:
"O, Ali! Du und deine Schia werden am Tag der Auferstehung mit Gott zufrieden sein und Gott wird mit Euch zufrieden sein. Und dein Feind wird zornig sein und am Hals ergriffen werden." Dann griff sich der Prophet um seinen Hals und zog daran, um zu zeigen, wie es den Feinden ergehen wird.7
Es gibt andere Ahadith, in denen der Prophet Ali (a.s.) "unsere Schia" nennt. Dieser Ausdruck entspricht dem was zuvor erwähnt wurde: Ein Schiit ist jemand, der Ali (a.s.) entsprechend den Lehren des Propheten Mohammad (s.a.a.s.) und nicht nach seinem privaten Entschluss folgt. Das beudeutet, dass in Wirklichkeit die Schia von Ali (a.s.) die Schia des Propheten Mohammad (s.a.a.s.) sind. Zum Beispiel erzählte Ibn-'Asaker, dass der Prophet Mohammad (s.a.a.s.) gesagt habe:
"Es gibt eine Quelle im Paradies, die süßer als Nektar, weicher als Butter und kühler als Eis ist. Und deren Duft wohlriechender ist als Moschus. In dieser Quelle gibt es einen Lehm, daraus sind ich und meine Familie (d.h. die Ahl-e Beyt) geschaffen worden und unsere Schia ist auch aus diesem Lehm geschaffen worden."8
Es gibt noch andere Ahadith, in denen der Prophet Mohammad (s.a.a.s.) Ali mit dem Ausdruck: 'Schia von deinen Nachkommen' anspricht. Das bestätigt das, was zuvor schon erwähnt wurde. Das heißt, die 'Schia' ist eine Gruppe, die Ali (a.s.) folgt, denn er glaubt an die Einsetzung des Imamats. Im dritten Kapitel des Buches wird noch detaillierter darüber gesprochen, dass die Schia daran glaubt, dass Ali (a.s.) der erste Imam ist, und nach ihm das Imamat weitergeführt wird von seinen Nachkommen aus der Ehe mit der Prophetentocher Hadrat-e Fateme (s.a.), die durch Gott erwählt und durch den Propheten vorgestellt wurden.
Zum Beispiel Zamakhschari (gest. 528 n.d. Mondkalender) berichtet in seinem Buch 'Rabi`Al-Abrar', dass der Prophet sagte:
"O Ali! Wenn der Tag der Auferstehung kommt, werde ich bei Gott, Du bei mir, Deine Nachkommen bei Dir und Deine Schia bei ihnen, Zuflucht suchen. Und dann wirst Du sehen, wohin wir gebracht werden."9
Es ist erforderlich zu sagen, dass auch dem Heiligen Koran zufolge das Prophetentum unter der Nachkommenschaft des Propheten vererbbar ist. Der Heilige Koran sagt in der Sure 57,Vers 26:
"Und wir haben doch Noah und Abraham (als unsere Boten) gesandt, und in ihrer Nachkommenschaft die Prophetie und die Schrift (heimisch) gemacht." Das heißt, diejenigen, die die Bedingungen für die Prophetschaft erfüllen, und Gott sie dafür erwählt, sind eingeschlossen in ihre Nachkommenschaft.
Außer den zuvor genannten Ahadiths und den Ahadiths bezüglich des Imamats, die noch folgen, gibt es auch andere Gründe, die die Entstehung einer Gruppe wie der 'Schia', zu Lebzeiten des Propheten, als natürlich und sogar auch als notwendig erscheinen lassen. Zum Beispiel, in Mekka, als der Prophet durch Gott beauftragt wurde seine Verwandten und Bekannten offen zum Islam einzuladen, bat der Prophet diese alle zu einem Essen. Nach dem Essen erklärte der Prophet seinen Auftrag und lud seine Gäste zum Islam ein. Er sagte jeder, der an den Islam glaubt und ihm (Mohammad) dabei hilft den Islam bekannt zu machen, wird sein Nachfolger sein. Alle schwiegen. Der Einzige, der bereit war dem Propheten zu helfen, war Ali (a.s.), der damals noch ein Jüngling war. Der Prophet forderte Ali auf, sich wieder zu setzen und er wiederholte seine Einladung zum zweiten und dritten Mal. Aber jedes Mal erklärte sich nur Ali (a.s.) bereit, dem Propheten zu helfen. Der Prophet akzeptierte schließlich die Bereitschaft Alis und seine Ergebenheit in den Willen Gottes, und der Prophet erklärte Ali dementsprechend als seinen Nachfolger. Dieses Ereigniss wurde in zahlreichen Quellen angeführt. 10
In einer anderen wichtigen Aussage bezeichnet der Prophet Mohammad (s.a.a.s.) Imam Ali (a.s.) als wahrhaftig und frei von falschem Denken und falschem Tun in seinem persönlichen Verhalten, seinen Worten und seinem Urteil, und er forderte alle Muslime und Wahrheitsuchenden stillschweigend auf, ihm (Ali) zu folgen.
Umme Salamah erzählt, dass der Prophet sagte: "Ali ist immer mit der Wahrheit und dem Koran und die Wahrheit ist immer mit ihm, und sie werden sich nicht trennen, bis zum Tag der Auferstehung." Dieser Hadith wurde durch Ibn-’Abbas, Abu Bakr, ‘Ayescheh, Abu Sa'id Al-Khuddari, Abu Layla und Abu Ayyub Al-Anșari zitiert.11 Der Prophet sagte ebenfalls: "Mein Gott, segne Ali. Mein Gott lasse die Wahrheit immer bei ihm sein."12
Zu verschiedenen Anlässen sagte der Prophet mehrmals, dass Ali der Wissendste über den Islam unter seinen Anhängern ist. Zum Beispiel sagte er: "Die Weisheit ist in zehn Teile geteilt, neun Teile davon wurden Ali gegeben, und der restliche Teil wurde unter die Leute verteilt“.13
Später bestätigte der zweite Kalif die Aussage des Propheten, indem er sagte: "Möge Gott mich niemals mit einem Problem konfrontieren, wenn Ali nicht bei mir ist."14
Um den hohen Rang und die Stellung von Imam Ali (a.s.) unter den Muslimen zu verstehen, muss man um seine wertvollen Dienste und seine Aufopferungen wissen. Zum Beispiel, als die Ungläubigen in Mekka die Absicht hatten, den Propheten zu töten, offenbarte Gott dem Propheten diese Verschwörung. Der Prophet fragte daraufhin Ali (a.s.), ob er an seiner Stelle auf seinem Lager schlafen würde, damit die Ungäubigen denken, er sei in seinem Hause und er nach Gottes Befehl, Mekka sicher verlassen könne. Ali nahm diesen Auftrag zufrieden und froh an. Daraufhin wurde dem Propheten der folgende Vers offenbart: "Unter den Menschen gibt es einen, der im Streben nach Gottes Wohlgefallen, sich selbst veräußert." (2:207)
Die Auswanderung des Propheten von Mekka nach Medina wurde zum Beginn der islamischen Zeitrechnung. Um den Zielen des Islams zu dienen, nahm Ali an den Kämpfen in Badr, Uhud, Haybar, Handaq und Hunayn teil, in welchen er eine wichtige Rolle spielte. Diese Ereignisse sind in zahlreichen historischen Werken und Überlieferungen der 'Schia' und 'Nicht-Schia' registriert.
Wie zuvor schon erwähnt, werden die vom Propheten kommenden Ahadith bezüglich des Imamats generell und insbesondere des Imamats von Ali (a.s.) im nächsten Kapitel untersucht. Wie auch immer, an dieser Stelle soll die Diskussion mit dem wohlbekannten Hadith von 'Qadir-e Khom' abschließen.
Als der Prophet von seiner letzten Pilgerreise (Ĥajat Al-Weda') nach Mekka zurückkehrte, forderte er die tausenden Muslime, die ihn auf der Pilgerreise begleiteten auf, in der Nähe eines ausgetrockneten Teiches namens 'Qadir-e Khom' anzuhalten. Dann stellte sich der Prophet auf eine Erhebung, die für ihn aus aufeinandergestappelten Sätteln angefertigt worden war, und sagte: "Einjeder von Euch, der mich als seinen Herrn (Wali) anerkennt, soll nach meinem Tod Ali als seinen Herrn (Wali) annehmen." Danach schwörten alle dort Anwesenden, unter ihnen auch der zukünftige erste und zweite Kalif (Abu Bakr und 'Omar) Ali (a.s.) die Treue und gratulierten ihm. Dieser Hadith ist in mehr als einhundert Quellen angeführt worden. Eine umfassende Auflistung der 'Nicht-Schia'-Quellen für ein Studium dieser Ahadith, ist das Buch 'Abaqat Al-Anwar von Mir Ĥamed Ĥoseyn Al-Hindi (gest. 1306 n.d. Mondkalender) und auch das Buch 'Al-Qadir' von 'Allameh 'Abd Al-Ĥoseyn Al-Amini (gest. 1290 n.d. Mondkalender).
Nachdem die Gültigkeit dieser Überlieferung akzeptiert wurde, haben einige sunnitische Verfasser die Bedeutung des Wortes Herr (Wali) anders interpretiert. Nach ihrer Meinung hat das Wort die Bedeutung von Freund und nicht von Herr. Abgesehen davon, ob wir dies akzeptieren oder nicht, und abgesehen davon, ob diese Kommentierung den anderen Geschehnissen an diesem Tag entspricht oder nicht, gibt uns dieser Hadith die Sicherheit darüber, dass Ali (a.s.) unter den anderen Begleitern und Freunden des Propheten, eine besondere Stellung und einen hohen Rang hatte. Auf diese Weise versteht man, dass schon zu Lebzeiten des Propheten viele von den Muslimen Ali (a.s.) vom Herzen liebten und ihm gerne nahe sein wollten. Sie waren entschlossen, nach dem Tod des Propheten nur Ali (a.s.) zu folgen. Diese Gläubigen wurden des öfteren als 'Schia von Ali' bezeichnet, bis das die Bezeichnung 'Schia' nach und nach nur im Sinne von die 'Schia von Ali' benutzt wurde. Wichtiger als das ist, dass der Gedanke des Imamats von Ali (a.s.) schon zu Lebzeiten des Propheten aufgeworfen wurde. Natürlich ist aber auch, dass nach dem Tod des Propheten diese Frage bedeutender als zuvor wurde. Hier kam es zur Trennung der Muslime, die an die Nachfolge Alis (a.s.) glaubten, von denjenigen, die die Nachfolge des Propheten für die Führung der Gesellschaft, nicht als eine göttliche Bestimmung sahen, sondern als eine soziale Aufgabe. Al-Mas'udi (gest. 345 n.d. Mondkalender), der bekannte sunnitische Historiker beschreibt die Ereignisse nach dem Tod des Propheten so: "Natürlich sind Imam Ali (a.s.) und seine Schia beim Treueeid für Abu Bakr zu Hause geblieben."15
Einige spätere Ereignisse, wie z.B. die Kriege, die während des Kalifats von Imam Ali (a.s.) stattfanden, oder das Geschehen in 'Karbala', bei dem Imam Hoseyn (a.s.), der dritte Imam der Schiiten, und 72 Leute aus seiner Familie und von seinen Freunden, den Märtyrertod fanden, machen eine bessere Unterscheidung der 'Schia von Ali', von den anderen Muslimen möglich und ihre Identität deutlicher. Zum Beispiel steht in einem sehr alten Buch, dass Ali (a.s.) während er Ţalĥe und Zubayr tadelte, sagte: Sicherlich haben die Anhänger von Ţalĥe und Zubayr meine Helfer und meine Schia getötet."16 Abu Mokhanaf (gest. 158 n.d. Mondkalender) berichtete auch, dass nach dem Tod von Moa'wiyeh die Muslime sich im Haus von Soleyman Ibn-Şorad versammelten und er zu ihnen sagte:' Moa'wiyeh ist gestorben und Ĥoseyn (a.s.) verweigert den Omaijaden die Folgschaft. Er ist nach Mekka gegangen und ihr seid seine Schia und die Schia seines Vaters. "17
DIE ERSTEN SCHIITENNatürlich begann Schiismus zuerst in 'Hejaz', einer Stadt in Saudi Arabien, und unter den engen Freunden des geehrten Propheten. Wenn wir uns den historischen Büchern und Lebensläufen zuwenden, wird es klar, dass unter den engen Freunden des Propheten Mohammad (s.a.a.s) und seiner Familie den 'Bani Haschem' (d.h. den Kindern von Haschem, dem Urgroßvater des Propheten ) die bekannten Schiiten diese Personen waren:
'Abdollah Ibn-‘Abbas, Fadl Ibn-’Abbas, 'Obeydollah Ibn-’Abbas, Qiššam Ibn-’Abbas, ‘Abd Al-Raĥman Ibn-’Abbas, Tamam Ibn-’Abbas, 'Aqil Ibn-Abi Ţaleb, Abu Sofyan Ibn-Ĥaraš Ibn Abd Al-Moţalleb, Nufel Ibn Ĥaraš, Abdollah Ibn Ja'far Ibn Abi Ţaleb, O'wn Ibn Al-Ja'far, Mohammad Ibn Al-Ja'far, Rabia't Ibn Ĥaraš Ibn Abd Al-Mo’Abd Al-Noţallab, Al-Ţafil Ibn Ĥaraš, Al-Moghayrat Ibn Nofel Ibn Ĥaraš, Abdollah Ibn Ĥaraš Ibn Nofel, Abdollah Ibn Abi Sofyan Ibn Ĥaraš, A'bbas Ibn Rabia't Ibn Ĥaraš, ‘Abbas Ibn O'tba Ibn Abi Lahab, Abd Al-Moţalleb Ibn Rabia't Ibn Ĥaraš und Ja'far Ibn Abi Sofyan Ibn Ĥaraš. Unter den engsten Freunden des Propheten (s.a.a.s) und außer seiner Familie waren auch die folgenden Personen Mitglieder der ' Schia':
Salman, Meqdad, Abuźar, 'Ammar Ibn Yaser, Ĥuźayfat Ibn Yaman, Khozaymat Ibn Šabet, Abu Ayyub Al-Anşari, Abu Heyšam Malek Ibn Tihan, Obbay Ibn Ka'b, Qeys Ibn Sa'd Ibn ‘Ebadah, 'Odday Ibn Ĥatam, 'Ebadat Ibn Şamet, Balal Ĥabaschi, Abu Rafe', Haschem Ibn O'tbah, ‘Ošman Ibn Ĥanif, Sahl Ibn Ĥanif, Ĥakim Ibn Jebelle ‘Abdi, Khaled Ibn ‘Aaş, Ibn Al-Ĥoşayb Al-Aslami, Ja'dat Ibn Hobayrah, Ĥejr Ibn ‘Addie Kendi,’Amro Ibn Ĥamq Al-Khoza’i, Jaber Ibn Abdollah Al-Anşari, Mohammad Ibn Abu Bakr (der Sohn des ersten Kalifen), Aban Ibn Sa'id Ibn 'Aas und Zeyd Ibn Şuĥan Zeydi.18