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DAS ENDE DERER, DIE DEM WAHREN WORT NICHT FOLGEN

DAS ENDE DERER, DIE DEM WAHREN

WORT NICHT FOLGEN

  

Ermahnen lässt sich, wer (Allah) fürchtet, Doch der Unselige geht dem aus dem Wege, Er, der im großen Feuer brennen wird. Dort wird er dann weder sterben noch leben. (Sure al-A'la, 10-13)

 

Diejenigen, die zum wahren Wort eingeladen wurden, die sich aus dem Quran Rat holen, die sich vor dem Tag des Jüngsten Gerichts warnen lassen und sich daran erinnern, dass an diesem Tag von ihnen Rechenschaft gefordert wird, sind verpflichtet dem Aufruf zum rechten Weg zu folgen. Wenn sie nicht folgen, werden sie im Jenseits unendliche Reue empfinden und unausweichlich die Qualen der Hölle durchleben. Denn ein Mensch, der ermahnt wurde, weiß was richtig ist und was falsch und deswegen ist er auch verpflichtet sich dementsprechend zu verhalten.

Doch in der gesamten Geschichte hat die Mehrheit diese Verantwortung nicht übernommen. Wie bereits zuvor erwähnt, haben sie sich nachdem sie Gottes Wort vernommen hatten weiterhin so verhalten wie zuvor. Im Quran wird das mit den Worten „... Sie entstellten den Sinn der Wörter und vergaßen einen Teil von dem, was ihnen gesagt wurde…“ (Sure al-Ma’ida, 13)

Wenn die Menschen dem Aufruf zur Religion Allahs und der Einladung nach der Moral des Quran zu leben folgen, so lässt Allah sie in dieser Welt und auch im Jenseits ein gutes Leben führen. Doch wenn sie allerdings den Segnungen ihres Herren, Der sie erschaffen und zum Leben erweckt hat, nicht folgen und die Mahnungen überhören, dann verfallen sie in Sturheit. Dabei ist es das Ziel der Schöpfung, dass der Mensch unserem Herrn dient. Menschen, die dieses Ziel verleugnen und dem Wort nicht folgen, werden im Jenseits und auch im Diesseits ein sehr schweres und leidvolles Leben führen. Denn damit ein Mensch glücklich und zufrieden im eigentlichen Sinne sein kann, muss er ein Leben entsprechend seiner Schöpfung leben und gewissenhaft diese Zufriedenheit erleben. Er soll sich also von Verhaltensweisen fern halten, die sein Herz betrüben und ihn bereuen lassen könnten.

Wenn der Mensch diesem Weg, welchen uns Allah im Quran aufgezeichnet hat, nicht folgt, dann lebt er in Sorge. Was er auch tut, wohin er auch geht und egal wie groß seine finanziellen Mittel auch sind, dieser moralischen Qual kann er nicht entkommen. Im eigentlichen Sinne kann er nicht glücklich und zufrieden sein. Die Strafe für diejenigen, welche von der Religion, die Allah ihnen zugedacht hat, ablassen und ihrem Ego folgen, erleben sie offen oder verdeckt in jedem Moment ihres Lebens. Menschen, die Allah und dem Quran nicht folgen, die ihre Schlechtigkeit weiter fortsetzen, werden niemals mit den Gläubigen und Wohltätern gleich behandelt und für ihre Taten erwartet sie im Leben und im Tod folgendes:

 

Dies dient der Einsicht der Menschen und ist eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die ihres Glaubens gewiss sind. Oder glauben diejenigen, die Böses tun, dass Wir sie im Leben und im Tod wie die behandeln, welche glauben und das Rechte tun? Ihr Urteil ist schlecht! (Sure al-Dschathiya, 20-21)

 

Ohne Zweifel ist es unmöglich in einer Gesellschaft, die sich aus solchen Menschen zusammensetzt, ein schönes Leben zu führen. In vielen Versen warnt Allah Gesellschaften, die nicht auf die ihnen erteilten Ratschläge hören, die der Einladung zum wahren Wort den Rücken zukehren und ein Leben führen, welches Allah nicht zufrieden stellt, vor den schrecklichsten Qualen. Einige dieser Verse sind die folgenden:

 

O unser Volk! Hört auf Allahs Rufer und glaubt ihm, damit Er euch von eueren Sünden vergibt und vor einer schmerzlichen Strafe bewahrt. Wer aber nicht auf Allahs Rufer hört, kann (Ihm)auf Erden nicht entgehen. Und (im Jenseits) hat er keinen Beschützer vor Ihm. Diese sind in offenkundigem Irrtum." (Sure al-Ahqaf, 31-32)

 

Und wenn ihm Unsere Verse vorgelesen werden, wendet er sich hochmütig ab, als hätte er sie nicht gehört, so als ob seine Ohren schwerhörig wären. Darum verkünde ihm schmerzliche Strafe. (Sure Luqman, 7)

 

Diejenigen, die dem Aufruf auf Erden nicht folgen und ihr Leugnen fortsetzen, stellen die Mehrheit der Menschen, doch nach dem Untergang der Welt werden sie verstehen, wie wichtig diese Worte waren und es bereuen, dass sie während ihres irdischen Lebens nicht dem wahren Wort gefolgt sind. Doch es ist offensichtlich, dass es dann zu spät ist. In einem Vers wird darüber folgendermaßen berichtet:

 

Auf was sonst können sie warten, als dass die Stunde plötzlich über sie kommt? Schon sind Vorzeichen davon gekommen. Und wenn sie dann über sie gekommen ist, was nützt ihnen dann noch ihre Erinnerung? (Sure Muhammad, 18)

 

Allah lässt uns mit den Versen wissen, dass wenn die Qualen einen Menschen erreicht haben, es keinen Weg mehr zu entkommen gibt. Sogar diejenigen, die ihr Leben lang in tiefster Sorglosigkeit gelebt haben, werden tiefste Reue empfinden, wenn der Todesengel sie aufsucht. Kein Mensch, der sein Leben in Sorglosigkeit verbracht hat, wird im Angesicht der Ewigkeit sagen „das habe ich gut gemacht, ich habe nicht auf das, was man mir gesagt hat gehört, ich bin meinem Ego gefolgt, habe gegessen, getrunken, war unterwegs und habe mich amüsiert...“ Egal ob dieser Mensch ein eingefleischter Feind der Religion war oder auch ein Atheist, er wird das nicht sagen. Denn diese Menschen werden Zeuge der Wahrheit, die sie ihr Leben lang geleugnet haben und bereuen, dass sie den Erklärungen nicht gefolgt sind. Sobald sie die Engel erblicken erkennen sie, dass nichts von Wert war, da sie es bevorzugt haben dem wahren Wort nicht zu folgen. Der Quran beschreibt das Leben im Jenseits dieser Menschen folgendermaßen:

 

Der Tag, an dein sie die Engel sehen werden, an diesem Tage wird es für die Sünder keine frohe Botschaft geben, und (die Engel) werden sprechen: "Absolut verboten! Und Wir werden uns ihren (angeblich) guten Werken widmen und werden sie in zerstreuten Staub verwandeln. (Sure al-Furqan, 22-23)

 

Man sollte auch nicht vergessen, dass eigentlich jeder Mensch die Möglichkeit hat zu verstehen, was richtig ist und was falsch. Ein Mensch, der die Einladung zurückweist, der den Rat und die Mahnungen in den Wind schlägt, weiß eigentlich, dass er diesem Aufruf folgen sollte und dies der einzige Weg zur Erlösung ist. Doch weil diese Menschen gierig auf das irdische Lebens sind und das Jenseits und das jüngste Gericht in weiter Ferne sehen, folgen sie ihrem Ego und leugnen, um den Versen Allahs nicht folgen zu müssen. Denn in der Fortsetzung des oben zitierten Verses wird beschrieben, wie die Menschen diese Tatsache erkennen und bereuen, dass sie dem wahren Wort nicht gefolgt sind:

 

Denn an diesem Tage wird der Sünder sich in die Hände beißen und rufen: "O hätte ich doch nur den Weg mit dem Gesandten genommen! O weh, hätte ich mir doch keinen solchen zum Freund genommen! Wahrlich, er führte mich in die Irre, weg von der Ermahnung, nachdem sie an mich ergangen war!" In der Tat, der Satan ist des Menschen Verräter." (Sure al-Furqan, 27-29)

 

Die Menschen fühlen Reue, wenn die Todesengel in einem unerwarteten Moment zu ihnen treten und das ist erst der Anfang. Sie haben ihr Leben lang ihre Wünsche und Passionen, ihre Freunde, Partner und Freunde, ihre Waren und Besitztümer, ihre Arbeit und ihre Karriere, ihren Ruhm und Ehre über den Willen Allahs gestellt und sind nicht dem Wort der Muslime gefolgt, die sie zum rechten Weg aufgerufen haben. Am Tag der Abrechnung werden sie in Bezug auf alles einer Befragung unterzogen, ob sie Allahs Wünschen gefolgt sind.

 

Und dann wird gesprochen werden: "Ruft euere Götzen!" Sie werden sie rufen, doch sie werden ihnen nicht antworten! Und dann werden sie die Strafe sehen. O wenn sie doch rechtgeleitet gewesen wären! An diesem Tage wird Er sie rufen und fragen: "Welche Antwort habt ihr den Gesandten gegeben?" Doch sie werden sprachlos vor lauter Verwirrung sein und einander keine Fragen mehr stellen können. (Sure al-Qasas, 64-66)

 

Diejenigen, die der Einladung der Gesandten und der Gläubigen nicht gefolgt sind und leugnen, werden am Tag der Abrechnung nicht nur in große Reue verfallen, sondern auch in Hoffnungslosigkeit. Doch diese Hoffnungslosigkeit kann man nicht mit der vergleichen, welche ein Mensch während seines irdischen Lebens erfahren kann, sondern ist viel stärker und schlimmer. Wenn der Mensch auf Erden glaubt, dass er in absoluter Hoffnungslosigkeit ist, dann gibt es doch selbst unter den schlechtesten Umständen immer noch einen Ausweg. Alle Schwierigkeiten und Leiden auf Erden sind immerhin endlich. Doch es gibt keinen Ausweg aus den Qualen im Jenseits und keine Hoffnung auf Errettung.

Diejenigen, die auf Erden Ratschläge ausschlagen und die Gelegenheit nicht beim Schopfe packen, die sich nicht Allah in Demut unterwerfen, werden am Jüngsten Tag in Anwesenheit Allahs einer Befragung unterzogen und dann in die Hölle verdammt, wo sie unerträgliche Qualen durchleben. Laut dem Vers packt die Leugner noch bevor sie die Hölle erreichen, die Angst vor den Qualen der Hölle und sie begreifen, was sie erwartet. Wenn sie in die Flammen geworfen werden, wird es zu folgendem Gespräch zwischen ihnen und den Höllenknechten kommen:

 

Wenn sie dort hineingeworfen werden, hören sie sie brüllen, während sie aufwallt, Fast berstend vor Wut. Sobald eine Anzahl in sie hineingeworfen wird, werden ihre Hüter fragen: "Kam zu euch kein Warner?" Sie werden antworten: "Doch! Ein Warner kam zu uns, aber wir warfen Ihm Lüge vor und sagten: "Allah hat nichts herabgesandt! Ihr (Warner) selbst befindet euch in großem Irrtum!" Und sie werden sagen: "Hätten wir nur zugehört und Verstand gehabt, wären wir nicht unter den Bewohnern der Feuersglut." So werden sie ihre Schuld bekennen. Darum weg mit den Bewohnern der Glut! (Sure al-Mulk, 7-11)

 

Die Leugner haben während ihres irdischen Lebens nicht in ihre Überlegungen einbezogen, dass sie diesen Tag erleben werden und stolz und trotzig haben sie ihre eigenen Fehler übersehen und ihre lange Frist verbraucht. Wenn sie mit den Höllenqualen konfrontiert sind betteln sie darum, dass sie erneut auf die Erde zurückkehren können und wohltätige Taten vollbringen dürfen, den Ratschlägen und dem wahren Wort folgen können. Allah erwidert ihr Betteln mit folgenden Worten:

 

Und darin werden sie schreien: "O unser Herr! Nimm uns heraus! Wir wollen rechtschaffen handeln, nicht wie wir zuvor gehandelt hatten." Gewährten Wir euch denn kein langes Leben, so dass jeder, der sich ermahnen lassen wollte, sich hätte besinnen können? Und der Warner kam (doch auch) zu euch. So kostet (die Strafe); denn die Missetäter haben keinen Helfer. (Sure al-Fatir, 37)

 

Aus dem Quran erfahren wir, dass diese unerträglichen Qualen nicht mal für einen Moment enden. Die Qualen der Hölle sind so unerträglich und schrecklich, dass die Leugner folgendermaßen beten, dass die Pein, auch wenn es nur für einen Tag ist, enden möge:

 

Und diejenigen, die im Feuer sind, werden die Hüter der Hölle bitten: "Ruft eueren Herrn an, damit Er uns von der Pein (wenigstens für) einen Tag Erleichterung schafft!" Sie werden antworten: "Kamen denn euere Gesandten nicht mit deutlichen Zeichen zu euch?" Sie werden sagen: "Jawohl." Sie werden hinzufügen: "So bittet weiter!" Aber die Bitte der Ungläubigen bleibt ohne Echo. (Sure Ghafir, 49-50)

 

Doch diese Reue, die Gebete und das Betteln der Leugner haben keinen Sinn mehr. Denn Allah hat uns mit den Versen wissen lassen, dass die Frist, die der Mensch auf Erden hat ausreicht, damit ein Mensch dem Rat folgen kann.

Diejenigen, die auf Erden der Einladung nicht gefolgt sind und dem rechten Weg, den man ihnen gezeigt hat verleugnet haben, werden in der Hölle immer neue Qualen auferlegt. Neben den unerträglichen körperlichen Schmerzen erleben sie auch die Reue ob ihrer verfluchten Fehler. Gleichzeitig wird ihre Zerknirschung gesteigert, weil sie zusehen, wie diejenigen, die auf Erden zum Glauben aufgerufen haben, die Freuden des Paradieses kosten. Sie leben in einer solchen Hoffnungslosigkeit, dass sie zu Staub werden wollen, aufhören wollen zu existieren. Doch das wird nicht geduldet:

 

Die Sünder aber, sie sollen ewig die Höllenpein aushalten. Sie wird nicht gemildert werden, und in ihr sollen sie verzweifeln. Wir tun ihnen kein Unrecht, sondern sie taten sich selbst Unrecht. Da werden sie rufen: "O Malik! lass doch deinen Herrn ein Ende mit uns machen!" Er wird sprechen: "Ihr müsst bleiben!" Wir brachten euch doch die Wahrheit, jedoch die meisten von euch verabscheuen die Wahrheit. (Sure az-Zukhruf, 74-78)

 

Und wenn sie zusammengekettet in ihren engen Raum geworfen werden, werden sie um (ihre) Vernichtung bitten. "Fleht heute nicht nur einmal um Vernichtung, sondern fleht immer wieder um Vernichtung!" (Sure al-Furqan, 13-14)

Doch der Mensch sollte eine Tatsache nicht vergessen: Jeder Fehler, jede Mahnung und jeder Rat, der auf Erden erteilt wird, stammt von Allah. Allah lädt den Menschen mittels seiner Gesandten und seiner gläubigen Sklaven zur rechten Religion ein. Auch räumt er, wieder mittels seiner Gläubigen, die Möglichkeit ein, gut und schlecht unterscheiden zu können und mit seiner Offenbarung befielt er das Gute und verdammt das Schlechte. Wenn ein Mensch diesen Einladungen nicht folgt, wird er diese Tatsache im Moment seines Todes erkennen, doch dann ist es zu spät.

 

Als sie aber Unsere Strenge sahen, sagten sie: "Wir glauben an Allah, den Einen, und verwerfen, was wir Ihm zur Seite zu stellen pflegten." Doch nützte ihnen ihr Glauben nichts mehr, nachdem sie Unsere Strenge bereits gesehen hatten. So war stets Allahs Brauch gegenüber Seinen Dienern, und daher war. (Sure Ghafir, 84-85)

 

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