Wie bereits in Bezug auf die erste Erklärung angedeutet, sind wir im Augenblick nicht darauf aus, die Legitimation des islamischen Rufes und die Richtigkeit des prophetischen Anspruches zu begründen, sondern lediglich festzustellen, dass auch die zweite Erklärung mit dem Qur´an nicht übereinstimmt. Denn die Glaubensgrundsätze, die die Propheten den Menschen zu suggerieren versuchen, wären nach dieser Erklärung nichts anderes als Aberglaube, den einst die Religionspolitik den Menschen bar jeglicher Weisheit und Kultur aufgezwungen habe. Dies sei natürlich zu ihrem Besten geschehen, damit sie aus Furcht vor einem Gott, der die Übertretung seiner Gebote streng bestraft, und aus Furcht vor dem Tag der Auferstehung, an dem die Strafe vollzogen wird, oder in der Hoffnung auf das Paradies, das den Gehorsamen für die Zeit nach der Auferstehung versprochen wurde, den religiösen Gesetzen folgen.
Auch wenn die Lebensgeschichte anderer Propheten nicht ganz klar sein sollte, so ist doch Muhammads (s.) Lebensgeschichte völlig bekannt. Wer sich damit genauer befasst, wird sicherlich feststellen, dass er ohne jeglichen Zweifel an seine eigene Berufung glaubte. Wären die religiösen Überzeugungen Aberglaube, so hätte es keinen Sinn, sie mit so vielen Beweisen begründen zu wollen oder Beweise für die Existenz des Schöpfers, seine Einzigkeit und andere seiner Attribute sowie für die Richtigkeit des Glaubens an die Berufung der Propheten und die Auferstehung zu bringen, wie dies im Qur´an geschieht.
source : الشیعه